
Eine Ebene ist ein unbegrenztes "flaches" zweidimensionales geometrisches Objekt im \(R^3\).
Ziel der Parameterform ist es, mit Hilfe der gängigen Vektorrechnung jeden Punkt \(X\) der Ebene zu "erreichen". Dabei muss ausgehend vom Koordinatenursprung mit einer Weg gefunden werden, mit einer Vektorkette an jeden Punkt der Ebene zu gelangen:
| In der Abbildung rechts ist diese Berechnung
exemplarisch für einen Punkt \(X\) der Ebene dargestellt: \(\vec{X}=\vec{a}+2,5 \cdot \vec{u} + 2 \cdot \vec{v} \) |
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Die Parameterform einer Ebene \(E\) ist also eine Art "Wegbeschreibung" zu allen möglichen Punkten der Ebene.
Diese Beschreibung führt uns unmittelbar zur...
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Parameterform einer Ebene
Eine Ebene \(E\) im \(R^3\) lässt sich durch einen Stützvektor \(\vec{a}\) zum Aufpunkt \(A\) und zwei Richtungsvektoren \(\vec{u}\) und \(\vec{v}\) darstellen.
\[PF(E): \hspace{5mm} \vec{X}= \vec{a}+\lambda \cdot \vec{u} + \mu \cdot \vec{v} \hspace{5mm}mit \space \lambda, \mu \in R\]
Die beiden Richtungsvektoren \(\vec{u}\) und \(\vec{v}\) legen die Ausrichtung der Ebene \(E\) im Raum fest und dürfen keine Vielfache voneinander sein. Man sagt auch: Die Vektoren \(\vec{u}\) und \(\vec{v}\) spannen die Ebene auf. |
Beispiel: Kennen wir von einer Ebene den Aufpunkt \(A(-1|2|5)\)
und die zwei Richtungsvektoren \(\vec{u}=\left( \begin{array}{c} 2 \\ -1 \\ 1 \end{array}\right) \) und \(\vec{v}=\left( \begin{array}{c} -3 \\ 1 \\ 2 \end{array}\right) \)
dann können wir die Parameterform der Ebene \(E\) angeben:
\[PF(E): \hspace{5mm} \vec{X}=\left( \begin{array}{c} -1 \\ 2 \\ 5 \end{array}\right) + \lambda \cdot \left( \begin{array}{c} 2 \\ -1 \\ 1 \end{array}\right) +\mu \cdot \left( \begin{array}{c} -3 \\ 1 \\ 2 \end{array}\right) \]